Stephan Stolze ist Harzer Koch des
Monats
Dieses Mal wurde wieder ein gebürtiger Harzer
zum Koch des Monats gekürt: Stephan Stolze ist Braunlager, er besuchte
die Schule dort und später das Gymnasium in Bad Harzburg. 1985 erlernte
er unter Küchenmeister Wolfgang Römer im Dorint-Hotel Kreuzeck,
Goslar-Hahnenklee den Beruf Koch und besuchte die Berufsschule in Clausthal-Zellerfeld.
Er konnte aufgrund seiner Vorbildung seine Lehrzeit um ein halbes Jahr
verkürzen und bestand seine Prüfung mit "gut".
Nach der Lehre ging er für eine Saison nach Bad Reichenhall in den
Bayerischen Hof. In diesem Betrieb der gehobenen Gastronomie fing es ihm
erst richtig an, Spaß am Kochen zu finden.
Stephan Stolze ist ehrgeizig, und so ging er anschließend ins Steigenberger
Kurhaus Hotel nach Bad Orb. Dort arbeitete er als Tournand, das ist der
"Springer" in der Küchenbrigade, dieser muss alle Arbeiten
auf allen Posten beherrschen.
Danach gönnte er sich eine Auszeit vom Beruf und ging als Zeitsoldat
zu den Fernaufklärern, das war die damalige Elitetruppe der Bundeswehr.
1990 musste er im elterlichen Betrieb, dem Hohegeißer Betrieb "Landhaus
bei Wolfgang" einspringen. 1991 lernte er in Frankreich, in Nancy,
als Stellvertretender Küchenchef die klassische französische
Küche kennen und schätzen. Sein Chef war "Maitre Cuisinier",
damals gab es in ganz Frankreich nur 46 dieser hochdekorierten Köche.
1993 musste er wieder nach Hause. Nach dem Motto: "Das kann´s
doch nicht gewesen sein" , trat er 1999 seine jetzige Stelle als
Küchenchef im "Admirals Restaurant" im Hotel Panoramic,
Hohegeiß an. Nebenher absolviert der engagierte Koch in Göttingen
einen Meisterlehrgang und hofft ihn 2003 mit dem Titel "Küchenmeister"
abzuschließen.
Stephan Stolze betrachtet seinen Beruf als Berufung und nicht als Broterwerb.
Er bevorzugt die französischen Küche "ob in oder out, das
ist mir egal", und er setzt auf Kreativität. Hier kann man sicherlich
noch Einiges erwarten, denn Stolze hat eine "künstlerische Ader",
er beherrscht mehrere Musikinstrumente, bevorzugt ist das Klavierspiel.
Stephan Stolzes langfristiges Ziel ist die Selbständigkeit, das bedeutet
für ihn auch Selbstverwirklichung. Pe
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