Interessantes aus Küche und Keller

 

Schimmel auf Brot
Wegwerfen oder großzügig abschneiden?

Oft entdeckt man sie erst auf den zweiten Blick: grünlich-weiße Schimmelstellen auf der Schnittfläche oder am Rand vom Brot.
Ob es ausreicht, die verschimmelten Stellen großzügig abzuschneiden oder ob Sie besser das ganze Brot wegwerfen sollten, hängt vom Umfang des Schimmelbefalls ab. Der Zweifelsfall sollte man lieber alles wegwerfen.
Verschimmeltes Brot ist nicht mehr zum Verzehr geeignet, da die Schimmelpilze nicht nur an der Oberfläche wachsen sondern auch in das Innere des Brotes eindringen und giftige Stoffe abgeben.
Das Schimmelpilzgift Aflatoxin beispielsweise kann schwere Leberschäden hervorrufen und krebsfördernd wirken. Einzelne verschimmelte Stellen bei Brot können Sie aber großzügig ausschneiden. Geschnittenes Brotverschimmelt schneller als Brot am Stück. Zeigt sich hier ein Schimmelbefall, entfernen Sie nicht nur die angeschimmelten Scheiben, sondern auch ein paar Scheiben davor und dahinter. Wie schnell Brot zu schimmeln beginnt, hängt von der Brotsorte, dem Backverfahren, aber auch von der Witterung und der Aufbewahrung ab. Brote mit Zusatz von Sauerteig oder Teigsäuerungsmitteln wie Roggen- und Roggenmischbrot halten sich länger als ungesäuerte oder schwach gesäuerte Brote wie Weiß- oder Weizenmischbrote. Kaufen Sie vor allem im Sommer nur so viel Brot ein, wie Sie tatsächlich benötigen. Bewahren Sie es zuhause trocken, luftig und nicht zu warm auf, am besten in einem Brottopf oder Brotkasten. Lassen Sie Schnittbrot in seiner Verpackung und entnehmen Sie nur so viele Scheiben, wie Sie tatsächlich verzehren. Bei warmem, feuchtem Wetter im Sommer können Sie ihr Brot auch im Kühlschrank aufbewahren. Dort wird es zwar schneller altbacken, es schimmelt jedoch weniger rasch. Brot lässt sich auch gut einfrieren. Tiefgefroren können Sie es ein bis drei Monate lang aufbewahren.

 

aid

Stand:21.07.2001
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