(aid) - Das Jahr 2002 wurde in der deutschen Öffentlichkeit
geprägt durch
Nahrungsmittelskandale in nie gekanntem Ausmaß. Ob Nitrofen im Futtermittel,
Nitrofuran in Meeresfrüchten oder die anhaltende Diskussion über
Acrylamid.
Verbraucher diskutieren über Ernährung und seit der BSE-Krise
steigt ständig
die Sensibilität im Umgang mit Lebensmitteln. Um dieser Entwicklung
Rechnung
zu tragen, trafen sich Experten auf Einladung der Friedrich Ebert-Stiftung
Anfang Dezember in Potsdam, um der Frage nachzugehen, auf welchem Stand
sich
der gesundheitliche Verbraucherschutz derzeit befindet. Uta Nehls von
der
Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern erläuterte ihre Erfahrungen
mit
geschalteten hotlines für verunsicherte Verbraucher: "Angst
haben
Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem vor gesundheitlichen Gefahren."
Beim Nitrofen-Skandal habe aber eindeutig die Wut und der Frust wegen
einer
empfundenen gezielten Irreführung überwogen. "Transparenz
ist für
Verbraucher die Grundvoraussetzung, um Entscheidungen zu treffen",
waren
sich Dr. Christian Grugel, Leiter des Bundesamtes für Verbraucherschutz
und
Lebensmittelsicherheit (BVL) und Thomas Isenberg von der Verbraucherzentrale
Bundesverband (vzbv) einig. Beide betonten die Wichtigkeit mit fundierten
Informationen, wie sie vor allem der aid biete, an die Öffentlichkeit
zu
gehen und Aufklärungsarbeit für alle Verbraucher zu leisten.
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