Sauerkraut in Haushaltsmengen

Zutaten:
Weißkohl, saure Äpfel, Salz, Gewürze, Kefir

Zubereitung:

Den Weißkohl, möglichst aus eigenem Garten oder aus kontrolliertem Anbau, putzen hobeln und mit etwa 15 Gramm Salz pro kg vermischen.
Man kann klein geschnittene Äpfel hinzugeben, eventuell Senfkörner, Pfefferkörner, Kümmel, Wacholderbeeren. (Wenn man auf die Zugabe der Gewürze verzichtet, kann man das spätere Sauerkraut vielfältiger verwenden.) Durch die Zugabe von etwas Kefir erreicht man, dass im fertigen Produkt überwiegend rechtsdrehende Milchsäurebakterien vorhanden sind, diese Bakterien werden als besonders wertvoll für die menschliche Ernährung angesehen.
Nach einiger Zeit zieht der Kohl Saft. Nun füllt man den gehobelten Kohl in Weckgläser und drückt ihn dabei nicht zu fest hinein. Die Gläser werden, wie zum Einkochen, mit einem Gummiring und den üblichen Zuhalte Klammern versehen.
Die so verschlossenen Gläser lässt man in einer Wanne einige Tage bei Zimmertemperatur stehen, denn durch den Gärprozess wird überschüssiger Saft herausgepresst, im Inneren der Gläser entsteht eine Kohlendioxidatmosphäre. Nun wäscht man die Gläser außen ab und lagert sie im kühlen Keller.
Diese Gläser bedürfen keinerlei Pflege; einmal geöffnet, kann man sie noch tagelang im Kühlschrank lagern.
Auch die Harzer Bergleute schätzten Sauerkraut, sie verwendeten bei der Herstellung einen Gärtopf. Aber selbst bei guter Pflege können sich im Gärtopf Fäulnisbakterien, Schimmel und Kahmhefen entwickeln und zu Qualitätseinbußen führen.

 

 

 

Eingereicht von: Dorit Verbeck, Herberhausen

Startseite   Stand: 10.03.2003