Kochen für den Harz

Berufsverband setzt sich für die Nachwuchsförderung ein und für die Unterstützung der TU-Clausthal mit ihrem Studentenwerk

CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Zur Monatsversammlung der Harzer Köche konnte Michael Klutt, der Vorsitzende der Fachvereinigung zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Harz begrüßen. Eingeladen hatte diesmal Küchenchef Jörg Schlamelcher, in die Fachklinik Am Hasenbach.

 


Die unbeugsamen Harzer Köche
(v.l.) 1. Vorsitzender Michael Klutt, die beiden Stv.Vors. Dirk Peters und Jörg Schlamelcher und Ehrenschatzmeister Rasso Hewel. Foto: privat

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Die Förderung des Berufsnachwuchses ist den Harzer Köchen schon immer ein besonderes Anliegen gewesen. Dieses Jahr sind wieder Auszubildende der gastronomischen Fachberufe eingeladen um den "Harzer Jugendmeister 2004" der Berufe Koch/Köchin, Hotelfachmann/-frau und Restaurantfachmann/-frau zu ermitteln. Die Veranstaltung soll auch in diesem Jahr wieder im festlichen Rahmen im Hotel Maritim in Braunlage stattfinden. Für die Auszubildenden ist der Berufswettbewerb die Generalprobe für die anstehende Abschlussprüfung und die Teilnahmeurkunde bezeugt bei Bewerbungen, dass die Fachkraft bereit war, mehr zu tun, als nur die Berufsausbildung zu durchlaufen. Die Gäste des Abends können sozusagen aus der ersten Reihe heraus miterleben, was der gastronomische Berufsnachwuchs in Küche und Restaurant zu leisten in der Lage ist..
Aus kritischer Distanz betrachten die Harzer Köche Geschäftigkeiten ihrer Berufsorganisation auf der Landesebene. Hier hatten Vorstandswahlen stattgefunden, die nach Ansicht der Harzer und auch einiger weiterer Regionalverbände anfechtbar waren. Man ließ daraufhin die Mitgliedschaft ruhen und letztlich führte dies zur gewünschten Neuwahl des Landesvorstandes Niedersachsen im November. Küchenmeister Michael Klutt verglich seinen Regionalverband mit dem kleinen gallischen Dorf in der Normandie, dass sich den mächtigen Römern nicht beugt. In den Asterix-Comics findet man an keiner Stelle den Namen des Dorfes, man sollte hier Clausthal-Zellerfeld vorschlagen, oder den Namen irgendeines anderen Harzorts.
Als streitbar wollen sich die Harzer Köche auch zeigen, wenn es direkt um die Belange ihrer Kollegen in der Clausthaler Mensa der Technischen Universität geht. Vor Jahren hatten bekannte Harzer Spitzenköche gemeinsam mit den Mensakollegen an drei Gourmettagen den Mensagästen der Technischen Universität Harzer Menüs gekocht. Diese Gourmetmenüs wurden von den Studenten und sonstigen Gästen sehr gelobt und Presse, Rundfunk und Fernsehen würdigten damals die Gemeinschaftsleistung der Harzer Gastronomie.
Jetzt ist für die Köche eine andere Gangart angesagt, denn die Mächtigen in Hannover wollen die TU-Clausthal rupfen und vielleicht auch das Studentenwerk. Die Harzer Köche sehen hierin langfristig eine Beeinträchtigung der Lebensqualität aller Oberharzer denn die TU ist das Herz des Oberharzes, und so kam der Gedanke auf, dass die Köche vor dem Hannoverschen Landtag Notrationen verteilen, um damit auf die Folgen der eventuell vorgesehenen Mittelkürzungen für den wichtigsten Oberharzer Arbeitgeber hinzuweisen.
Der Vorsitzende der gastronomischen Fachvereinigung, Küchenmeister Michael Klutt, hat schon mehrfach gezeigt, dass er bereit ist, gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen und er weiß, dass er sich dabei auf die Mithilfe seiner Berufskollegen verlassen kann. Pe

Startseite   Stand:28.09.2003