Harzer Köche beim Windbeutelkönig

Dieter-F. Holste ist der Markenartikler unter den Harzer Köchen

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Foto: Peters
Der Windbeutelkönig Dieter-F. Holste ist stolz auf seine Produkte. Hier stellt er einem Gast sein "Carinchen" vor, einen Windbeutel, dem die sprachliche Verkleinerungsform nicht so recht zukommt.

 

Schulenberg im Oberharz. Windbeutelkönig Dieter-F. Holste lud die Harzer Köche zum Windbeutelessen ein und informierte über seine Betriebskonzeption. Holste bietet schwerpunktmäßig ein ganz spezielles Produkt an, nämlich Windbeutel, und die in immer gleichbleibender Spitzenqualität und in 15 Varianten. Der Patron des Schulenberger Landgasthauses Tanneck hatte festgestellt, daß viele seiner Gäste auch gern schon zum Kaffee etwas Kräftiges essen möchten. Aus diesen Gästewünschen entwickelte er seine themenbewußten Windbeutel deren Bezeichnungen sich auf die Ferienlandschaft Harz beziehen, auf Persönlichkeiten, wie Goethe, aber auch auf aktuelle Ereignisse, wie die kommende Weltausstellung in Hannover. Dem angepaßt sind die Zutaten seiner verschiedenen Windbeutel, der Bogen spannt sich hier von den üblichen Früchten, über Meerrettich, geräuchertem Lachs, Matjes, bis zum Harzkäse. - Brandmasse und Sahne, die beiden Hauptkomponenten von Windbeuteln, eignen sich für die Kombination mit Süßem ebenso wie mit herzhaften Zutaten. Unkonventionell - aber warum nicht? - eben eine geschmackliche Herausforderung, die bei den Gästen gut ankommt. Die neueste Kreation ist der "Expo 2000 Windbeutel on the Rocks", bestehend aus Pistazieneis, Mandelsplittern, Eierlikör und einem Berg Sahne.

Besonders beliebt ist das Tanneck bei Bustouristen. Alle werden freundlich begrüßt und erhalten innert kürzester Zeit den erwarteten Windbeutel, keiner muß lange Wartezeiten hinnehmen. Auch das ist einer der Gründe für die Beliebtheit des Windbeutelparadieses.

"Für meinen gastronomischen Betrieb, gestalte ich meine Werbemaßnahmen unter der Voraussetzung, daß etwa ein Drittel der Gäste aus dem inneren Kreis, (Entfernung 100 km), und die anderen beiden Drittel sollten aus dem äußeren Kreis kommen." Holste erreicht seine potentiellen Kunden durch Zielpunktwerbung mit Hilfe überregionaler Zeitungen, Rundfunksender, über gezieltes Sponsoring und neuerdings über das Internet. Letztere Werbemaßnahmen hatten für ihn eine wesentliche Verjüngung seines Gästekreises zur Folge. Gibt man in Internet-Suchmaschinen den Begriff "Harz", oder auch "Harzer Köche" ein, so stößt man über kurz oder lang auf Holstes Windbeutelparadies.

Während viele gastronomische Betriebe über Umsatzrückgang klagen, "brummt" das Tanneck. Konkurrenz durch Nachahmer hat Holste kaum zu befürchten, denn alle wichtigen Begriffe hat er sich schützen lassen, und für seine Gäste ist ein Besuch im Schulenberger Windbeutelparadies ein gut kalkulierbares gastronomisches Ereignis von immer gleichbleibender Qualität, so wie man es von einem Markenartikel erwartet. Pe