Zusammenarbeit: Köche - Hotelfachschule - Harzer Verkehrsverband

 Bad Harzburg. Qualitätsmanagement im Bereich Tourismus ist angesagt, nur so kann das Fremdenverkehrsgebiet Harz für die Gäste attraktiv bleiben. Diesen Trend versuchen die Harzer Köche zu unterstützen, indem sie auf verstärkte Zusammenarbeit  aller am Tourismus Beteiligten setzen.

Veranstaltungsort der Köcheversammlung war die Hotelfachschule Harz, hier werden Hotelbetriebswirte ausgebildet. Hotelfachschülerin Yvonne Stangler stellte ein Projekt vor, dass die Abschlussklasse im Internationalen Haus Sonnenberg durchgeführt hat. Es galt, eine Planung als Grundlage für die Optimierung des Speisenangebotes zu entwickeln einschließlich der erforderlichen Veränderungen in der Küche und dem Speisesaal: Hierzu gehörte eine Internetrecherche, der Besuch von Fachmessen, die Datenerfassung vor Ort, die Kalkulation, und schließlich die Umsetzung aller Daten in den Planungsvorschlag. So hatten die Nachwuchsgastronomen die Möglichkeit, ihre in der Theorie erworbenen Kenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen.

Die erfolgreiche Arbeit der Schüler wurde unter anderem dadurch deutlich, dass der Hotelfachschule weitere Projekte in Aussicht gestellt wurden. Karen Lüders, von der Bezirksregierung Braunschweig, zeigte sich beeindruckt und forderte die Schule auf, dieses "learning by doing" fortzusetzen, vielleicht noch zu intensivieren. Die Leitende Regierungsschuldirektorin bot den anwesenden Gastronomen an, ebenfalls im Rahmen dieser Projektarbeit mit der Hotelfachschule Harz zusammenzuarbeiten. Somit könnte fachliches Know How zunächst entwickelt und dann von beiden Partnern weiter genutzt werden.

Hotelfachschülerin Yvonne Stangler stellte anhand von OHP-Folien das Ergebnis eines Projektes vor. Die Hotelfachschüler hatten einen Vorschlag zur Veränderung des Speisenangebotes im Internationalen Haus Sonnenberg erarbeitet.

Der Harzer Verkehrsverband ist Mitglied bei den Harzer Köchen und zeigt damit sein Interesse an der Arbeit der Fachvereinigung. Geschäftsführer Michael Lücke stellte zunächst seinen länderübergreifenden Verkehrsverband vor und ging dann auf Möglichkeiten der Zusammenarbeit seines Verbandes mit den gastronomischen Fachverbänden und Schulen des Harzes ein.

Gästezufriedenheit ist entscheidend, zu erreichen ist sie nur durch guten Service und gute Speisen.  Das aber erreicht man nur mit fachlich gut ausgebildetem Personal. Der Referent zeigte hiermit die enge Verbindung von Hotelfachschule zum touristischen Marketing auf. Wichtig sei es auch, auf hohe Authentizität  der Ferienregion zu achten. Der HVV sieht es als seine wichtigste Aufgabe an, den Touristen die charakteristischen Eigenheiten des Harzes als reizvolle Abwechslung zu ihrem gewohnten Alltag zu bieten. Karen Lüders von der Bezirksregierung Braunschweig schlug in der anschließenden Diskussion vor, den Ideenreichtum der jungen Fachkräfte für das touristische Management zu nutzen und diesen damit gleichzeitig Einblicke in die Praxis zu geben. Geschäftsführer Lücke sagte dies zu und wird einige Schüler zur kommenden ITB einladen, das ist die wichtigste deutsche Tourismusmesse.

Der HVV wird in Zukunft seine guten Beziehungen zu den Harzer Köchen nutzen. Auch mit dem Vorstellen harztypischer Gerichte könnte auf das Besondere gerade dieser Region hingewiesen werden; im Fachjargon, somit könnte die Authentizität der Ferienregion Harz erhöht werden.                                                                                                                  Pe

Fotos: Peters