Monatsversammlung der Harzer Köche in der Berufsschule

Oberbergrat-Albert-Schule erhält modernstes Gargerät
Genau auf den Punkt gegart. Andreas Wecker (rechts) von der Firma Hobart stellt den Harzer Köchen den Combidämpfer vor, den seine Firma der Berufsschule gesponsert hat. Foto: Peters

Clausthal-Zellerfeld. Das Kochen mit Flüssigkeit in Gefäßen ist eine Grundlage unserer Nahrungszubereitung, die Wichtigkeit dieser Garungsart wird in der Berufsbezeichnung "Koch" deutlich. Selbstverständlich beherrschen Köche auch andere Garverfahren in Theorie und Praxis.

Der Vorsitzende der Vereinigung Harzer Köche, Jörg Schlamelcher, hatte die Kollegen in die Harzer Berufsschule eingeladen, um ihnen einen Combidämpfer vorstellen zu lassen. Hierbei handelt es sich um ein Gargerät der neuesten Generation, das elektronisch gesteuert ist.

Geräte dieser Art sind für traditionell ausgebildete Köche gewöhnungsbedürftig. Einer der führenden  Gargerätehersteller ist die Firma Hobart, und die hat der Harzer Berufsschule kostenlos einen Combidämpfer zur Verfügung gestellt. "Wir wollen dadurch erreichen, dass Jungköche schon früh mit dem modernen Gargerät vertraut werden, und sich später möglichst für unsere Geräte entscheiden,"  sagte Andreas Wecker, der Gebietsvertreter der Firma Hobart. Wecker ist von der Leistungsfähigkeit und der Qualität seines Combidämpfers überzeugt und informierte die Harzer Köche über dessen Einsatzmöglichkeiten: Man kann in ihm braten, backen und dämpfen, er ist mit einem Fühler für die Kerntemperatur ausgerüstet und versetzt den Koch so in die Lage, fast alle Küchenrohstoffe optimal zu garen, und dank der eingebauten Elektronik, in immer gleichbleibender Qualität. Eines kann das Gerät allerdings nicht: Es kann nicht den Koch ersetzen. Andreas Wecker muss es wissen, denn er hat selbst Koch gelernt und sich nach einigen Jahren Praxis in der Hotelfachschule Harz zum Hotelbetriebswirt weiterqualifiziert.

Küchenmeister Hans-F. Brix hatte mit dem Combidämpfer einen genau auf den Punkt gegarten Schweinebraten mit Beilagen hergestellt. Bei dem gemeinsamen Essen zeigte sich bei der Diskussion, dass schon in vielen Küchen mit diesem Gerät gearbeitet wird. Der Küchenchef der Fachklinik Erbprinzentanne stellte fest, dass einige der vorhandenen Kesselgruppen durch den Einsatz des Combidämpfers glatt überflüssig geworden seien. Es kam aber auch Kritik auf: Jürgen Barz, Küchenchef des Bad Harzburger Hotels Braunschweiger Hof, wies darauf hin, dass dieses hochtechnisierte Gerät störanfälliger sei, als seine Töpfe und Pfannen, und dass er zwar auf keinen Fall auf einen Combidämpfer verzichten wolle, dass er aber mit dem Kundendienst der Firma nicht nur gute Erfahrungen gemacht habe. Um einen effektiveren Kundendienst will sich Andreas Wecker, als Repräsentant der Herstellerfirma, kümmern.                                                                                       Pe                                                                                    

22. Oktober 2000