Harzer Köche tagten in der Oberbergrat-Albert-Schule

Berichte von der Landesverbandstagung und die Jugendarbeit standen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Die Oberharzer Berufsschule leistet den theoretischen Teil der Ausbildung in den gastronomischen Fachberufen und betreut Auszubildende aus den Landkreisen Goslar und Osterode. Man hat großes Interesse an der Zusammenarbeit mit den Harzer Köchen, so sind auch viele Lehrer Mitglied in dieser Fachvereinigung, da sich die Interessen beider Institutionen in vielfacher Weise decken.
Diesmal hatte die Schule die Harzer Köche zur Monatsversammlung zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Im Auftrag der Schulleitung begrüßte Oberstudienrat Frank Rusek die Mitglieder im Lehrrestaurant des Hauses. Auch er ist Mitorganisator das alljährlichen Berufswettbewerbs "Harzer Jugendmeister".
Den Auszubildenden werden von den Harzer Köchen Trainingsveranstaltungen angeboten, die dann zunächst in den Berufswettbewerb münden. Den Alten Hasen ist klar, dass allein die Teilnahme an diesen Veranstaltungen und dann vielleicht Platz oder Sieg, der Berufskarriere zusätzlichen Schub verleihen. Diese Vorstellungen sind den jungen Leuten aber vielfach zu nebulös in die Zukunft weisend. Sie sehen zunächst den Verzicht auf Freizeit und auch die Kosten z.B. für die Anfahrt im Vordergrund; auch die Aussicht auf Preise wie Fachbücher, einen Messerkoffer oder Sonstiges reizen nicht unbedingt. So schlug denn Fachlehrerin Angelika Klutt vor, bei den nächsten Meisterschaften Geldpreise für die Besten anzubieten, das ist für die Auszubildenden ein zusätzlicher Anreiz zur Teilnahme.
Die engagierte Diskussion ergab, dass beim kommenden Berufswettbewerb der theoretische Teil in der Oberbergrat-Albert-Schule stattfinden wird. Hier stehen den Teilnehmern dann auch die beiden Computerräume zur Verfügung und gut ausgestattete Kreativkoffer, damit Sie ihre Speisenkarten selbst und optimal gestalten können. In den Vorveranstaltungen haben sie diese mitbringen können, es ist aber bekannt, das die teilweise nicht von den Teilnehmern, sondern teilweise von den PR-Abteilungen ihrer Hotels erstellt worden waren. Auch der Warenkorb, d.h. das Material, was zum Kochen zur Verfügung steht, wird erst unmittelbar vor der Veranstaltung mitgeteilt. So soll erreicht werden, dass allein die Leistung der Teilnehmer selbst beurteilt werden kann und nicht die der eventuellen Helferlein aus dem Ausbildungsbetrieb.
Der praktische Teil des Wettbewerbs findet wieder in der Küche und im Festsaal der Fachklinik am Hasenbach statt. Hier werden etwa 80 Festgäste geladen, denen hoffentlich wohlschmeckende Speisen, hoffentlich perfekt serviert werden. Der Vorsitzende der Harzer Köche, Küchenmeister Michael Klutt, hat auch schon ein Rahmenprogramm organisiert, so dass eigentlich zumindest für alle Gäste wieder ein gelungenes Fest daraus werden muss.
Michael Klutt berichtete auch von der Landesverbandstagung der Niedersächsischen Köche und stellte fest, dass auf dieser Ebene engagiert diskutiert wurde. Teilweise gab es auch Querelen, so z.B. dass die Vorsitzende des Landesverbandes Sabine Kuchenbuch die Harzer Köche im April um die Ausrichtung des landesweiten Wettbewerbs "Achenbach Preis" gebeten hatte. Klutt hatte zugesagt und sich um geeignete Räumlichkeiten bemüht. Schulleiter Junker von der BBS II war bereit, die Küche und das Restaurant seiner Osteroder Berufsschule zur Verfügung zu stellen. Unerwartet wurde dem Vorsitzenden der Harzer Köche unmittelbar vor der Landesverbandstagung Mitte Oktober mitgeteilt, dass der "Achenbach Preis" in Celle ausgetragen wird und nicht in Osterode. "Das ist kein guter Stil", so Michael Klutt.
Pe

 

 

Foto Peters
(v.l.) Vorsitzender Michael Klutt, Stv. Vorsitzender Jörg Schlamelcher, Oberstudienrat Frank Rusek und Jugendwart Michael Geikler.

 

 

16.11.2006

 

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