BAD LAUTERBERG. Küchenmeister Michael Klutt,
begrüßte als Vorsitzender der Harzer Köche die Referenten
und viele Kollegen. Er stellte fest, dass die verschiedenen Tagesordnungspunkte
auf großes Interesse seiner Fachkollegen stoßen.
Zunächst stellte die Hausherrin, Andrea Riemann, ihr Haus vor. Das
Kurhotel befindet sich an der Promenade Nr. 1 und ist damit schon eine
allererste Adresse. Der Empfang und die Bewirtung der Gäste bestätigten
dies, ebenso der Rundgang durchs Haus.
"Hygienerichtlinien" sind eigentlich ein trockenes Thema. Köche
und alle Mitarbeiter der Gastronomischen Betriebe sollten sie kennen,
zumal der Gesetzgeber regelmäßige Schulungen und Kontrollen
vorschreibt. Veterinärdirektor Dr. Karl-Heinz Becker gelang es aber,
das schon vorhandene Wissen in einem sehr lebendigen Vortrag wieder aufzufrischen.
Seine Behörde ist es, die sich im Landkreis Osterode mit Verstößen
gegen Hygienerichtlinien und deren eventuelle Folgen zu befassen hat.
Dr. Becker zitierte aus einer Verbraucherumfrage, dass diese zunehmend
kritischer mit diesem Thema umgehen, da geht es nicht nur um deutlich
sichtbaren Schmutz und Verkeimung, da geht es auch um Personal mit verschmutzter
Kleidung und verschmutzten Händen und Fingernägeln, heruntergekommener
Einrichtung, merkwürdigem Geschmack der Speisen und enthaltenen Fremdkörpern.
Insgesamt hatte die Umfrage ergeben, dass 41 % der Befragten ihrer Meinung
nach noch nie eine Magen und Darminfektion aufgrund mangelnder Hygiene
gehabt hätten. 31 % der Befragten hatten aber einiges zu bemängeln.
Und hier zeigt sich das Verbraucherinteresse.
Eigentlich müssen sich die Betriebe selbst um Personalschulung und
Kontrolle aller Produktionsstationen kümmern, wenn aber etwas passiert,
wird das Veterinäramt auf den Plan gerufen. Dr. Becker konnte da
einiges aus seiner langjährigen Praxis berichten, wie z.B. Steinchen
im Brot, oder sogar eine skelettierte Maus, auch von aufgetretenen Lebensmittelvergiftungen
und weiterem. Der Fachmann gab seinen Zuhörern Tipps, Störfälle
dieser Art von vornherein zu vermeiden, dieses aber auch zu dokumentieren;
geeignete Formulare lassen sich aus dem Internet herunterladen. So können
die Betriebsinhaber durch Einhaltung der Hygienerichtlinien verhindern,
dass ihnen der Schwarze Peter zugeschoben wird.
Gebietsverkaufsleiter Vogler von der Firma Jomo-Citti griff das Thema
auf und sagte, dass seine Firma stichprobenartig Produkte in eigenen Labors
untersuchen würde. Als nationaler Zustellgroßhändler für
Food und Nonfood, wie es so schön neudeutsch heißt, bietet
die Firma etwa 25.000 Artikel für Großverbraucher wie z.B.
Gastronomie und Hotellerie an und versorgt auch den Harz. Durch kontrollierten
Einkauf und sorgfältige Auslieferung und auch sorgfältige Einhaltung
der Vorschriften ist auf seiner Stufe der Lebensmittelkette die Hygiene
und damit auch die Qualität gesichert. Pe
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