Berufsausbildung in der Gastronomie


Harzer Köche informierten sich über die Berufliche Grundbildung in der Berufsschule

CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Mit der Einrichtung der Einjährigen Berufsfachschule - Gastronomie - macht die Oberbergrat-Albert-Schule allen Schulabgängern, die sich für das professionelle Arbeiten in Küche und Service interessieren, ein interessantes Bildungsangebot. Schulleiterin Hanna Kopischke hatte die Harzer Köche eingeladen, um ihnen das schulische Ausbildungsangebot vorstellen zu lassen. Sie selbst ist Mitglied bei den Harzer Köchen, ebenso alle Fachlehrer, die sich mit dieser Berufssparte befassen. Man kennt sich also, hat so einen kurzen Draht zu den Ausbildungsbetrieben und kann so leichter Verbindungen zwischen den Partnern der dualen Ausbildung schaffen.

 


(v.l.) Studienrätin Birgit Heidemann, referierte über die Einjährige Berufsfachschule als Chance in der gastronomischen Fachausbildung. Schulleiterin Hanna Kopischke will dieses schulische Angebot vornehmlich für Schülerinnen und Schüler aus dem Oberharz und dem Südharz anbieten. Michael Klutt moderierte als Vorsitzender der Harzer Köche die interessierte Diskussion zwischen den Partnern der Berufsausbildung.
Foto: Peters

 


Studienrätin Birgit Heidemann stellte die Einjährige Berufsfachschule - Gastronomie - vor, die im kommenden Schuljahr in Clausthal-Zellerfeld angeboten werden soll. Hier erhalten alle, die ihre Schulpflicht in den allgemeinbildenden Schulen erfüllt haben, die Chance, sich über die gastronomischen Fachberufe zu informieren. Das ist im Bereich Küche der Beruf Koch/Köchin und im Bereich Service geht es um die Ausbildung zu Hotel- oder Restaurantfachleuten. Es gibt inzwischen auch weitere Berufe, je nach dem welche Voraussetzungen die zukünftigen Auszubildenden mitbringen, und welche Karriere sie anstreben. Im Rahmen der Berufsfachschule werden ihnen Grundkenntnisse vermittelt, und sie können sich so informiert für einen der Berufe entscheiden.
Es ist kein bestimmter Schulabschluss als Eingangsvoraussetzung erforderlich. Die Ausbildung selbst ist der betrieblichen Ausbildung des 1. Lehrjahres angenähert und kann deshalb auch als 1. der drei Lehrjahre der betrieblichen Berufsausbildung angerechnet werden. In der Schule werden 18 Stunden Fachpraxis in den Lernfeldern "Arbeiten in der Küche" und "Arbeiten im Service" angeboten und 18 Stunden Theorie der genannten Lernfelder einschließlich der Fächer Deutsch, Politik, ggf. Englisch. Das Mathematikangebot erfolgt im Rahmen der Berufsfelder, auch hieran wird die Praxisnähe der Ausbildung deutlich. Zusatzangebote der Schule sind Betriebspraktika, Betriebsbesichtigungen, Exkursionen, Fachseminare und Projekte.
Eines dieser Projekte könnte die Beteiligung von Fachschülern an den Berufsinformations-Tagen an der Berufsschule in Osterode sein. Hier können sie ihre neu erworbenen Fähigkeiten im Rahmen praktischer Arbeiten interessierten Jugendlichen demonstrieren. In diesem Jahr werden seitens der Harzer Köche Volker Berrisch und Rasso Hewel die Aktion am 23.03. in Osterode leiten. Beide sind Mitglieder des Prüfungsausschusses der Industrie- und Handelskammer und zeigen so auch die Verbindung zum 4. Partner der beruflichen Bildung, nämlich den Kammern auf.
Küchenmeister Michael Klutt, freut sich als Vorsitzender der Harzer Köche, dass in seinem Fachverband Ausbilder, Auszubildende, Berufsschullehrer und indirekt die Industrie- und Handelskammer vertreten sind. So kann seine Fachvereinigung sich zum Wohle aller Beteiligten effizient für den Berufsnachwuchs einsetzen. Pe


 

 

 

Startseite   Stand: 28.02.2004