Der Harz als Ferienlandschaft zum Kosten

Harzer Köche wollen wieder ein harztypisches Menü anbieten

GOSLAR/CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Im Mittelpunkt der Monatsversammlung der Harzer Köche im Goslarer "Maltermeisterturm" stand der Bericht des Vorsitzenden, Küchenmeister Michael Klutt, über die Planung des Beitrages des Berufsverbandes, auch auf ihrer Ebene für die Liebe zur Ferienregion Harz zu werben, denn Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.
Vorausgegangen war eine Aufforderung der Köche an die professionellen Verkehrsverbände, die Harzer Küche in ihre Werbestrategien einzubeziehen. Diese Idee wurde vom Geschäftsführer des Harzer Verkehrsverbandes (HVV), Michael Lücke aufgegriffen und er schlug eine Zusammenkunft mit dem Vorstand des regionalen Berufsverband der Köche vor. Dieses Gespräch hat inzwischen in Clausthal-Zellerfeld stattgefunden und gezeigt, dass beide Partner sehr interessiert sind und auch einiges für die Aktion einbringen können.

 

Foto: Berrisch
Der Vorstand der Harzer Köche (Bildmitte) diskutiert mit den Kollegen die Planungsstrategie für die Einführung eines Menüs, das den Harz kulinarisch repräsentiert.


Der Vorsitzende der Harzer Köche berichtete seinen Berufskollegen im Goslarer Maltermeisterturm zunächst von der erfolgreichen Teilnahme von Vereinskollegen an bundesweiten Wettbewerben und von wirksamen sonstigen Aktionen der Köche, die immer auch mit dem Harz im Zusammenhang standen und damit dessen Bekanntheitsgrad erhöhten. Er nannte Veranstaltungen in Hannover, Bonn, Berlin und in vielen weiteren Orten und erinnerte an den jährlich wiederkehrenden Berufswettbewerb "Harzer Jugendmeister".
Bei allen diesen Veranstaltungen stehen jeweils Ideen am Anfang, die dann mit dem erforderlichen Engagement der Köche schließlich zum Überwinden von vielen Schwierigkeiten und letztlich zum Erfolg führten.
Küchenmeister Michael Klutt ist nicht der Meinung, dass viele Köche den Brei verderben. Im Gegenteil, er regte seine Berufskollegen an, eigene Ideen für die Aktion einzubringen und möglichst auch zur Verwirklichung mit beizutragen.
Einer der vielen Vorschläge für das Motto ist: "Ein Harzer Speis". Wildbret sollte bestimmender Bestandteil des dreigängigen Menüs sein. In der Köcheversammlung einigte man sich darauf, dass nicht nur Fachkollegen Vorschläge einreichen können und damit am Rezeptwettbewerb teilnehmen. Als ideal empfänden es die Köche, wenn das ausgewählte Drei-Gänge-Menü das den Harz kulinarisch repräsentiert an einem exponierten Ort vor exponiertem Publikum vorgestellt werden könnte. Der Brocken wäre ein solcher Ort und der Brockenwirt ist Küchenmeister und Mitglied bei den Harzer Köchen.
Zunächst muss jedoch ein geeignetes Menü ausgewählt werden und die Köche müssen für die Machbarkeit der Aktion sorgen; dann könnte der HVV mit seinen Beziehungen für die Öffentlichkeitsarbeit sorgen.
Bei der Einführung des Harzer Blaubeerschmandschnitzels konnten Erfahrungen gesammelt werden, und die wurden auf der Köcheversammlung durch Hinweise auf Schwierigkeiten bei der Durchführung der neuen Aktion deutlich. In der Diskussion ergab sich jedoch, dass es sich nie um unüberwindliche Schwierigkeiten gehandelt hatte. Das zeigte die erfolgreiche Vorstellung des Gerichts Anfang der 80ger Jahre in Anwesenheit des damaligen Bundeslandwirtschaftsministers Ertl.
Im Laufe der Jahre wurde an diesem Gericht mehr oder weniger berechtigt herumgemäkelt, man findet es aber immer noch im Angebot mehrere Harzer Betriebe.
Vielleicht gelingt es ja den Harzer Köchen in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen dem DEHOGA und der interessierten Harzer Bevölkerung diesmal einen Hit zu platzieren. Pe

Startseite   Stand: 30.04.2007