HARZ. Küchenmeister Hans Steinhoff
lud, wie schon so oft, die Köche aus dem gesamten Harz zum Gipfeltreffen
ins Brockenhotel ein.
Der Brockenwirt erinnerte die Kollegen an das erste Gipfeltreffen. Damals
waren noch die Russischen Besatzungssoldaten da. Beim nächsten Jahrestreffen
waren die Soldaten schon abgerückt, und Steinhoff zeigte deren extrem
einfachen Unterkünfte auf diesem damals strategisch wichtigem Gipfel.
- Das ist inzwischen Geschichte. Die Baracken und die sonstigen militärischen
Anlagen der Russen und auch der DDR sind abgerissen. Die Harzer Köche
konnten sich im Laufe der Jahre über die positive Entwicklung der
Brockengastronomie informieren, sozusagen von der Gulaschkanone bis zum
Luxushotel.
Inzwischen wird auf dem Brocken dem Bedarf der Rucksacktouristen ebenso
nachgekommen, wie auch den Ansprüchen der Gäste im noblen Brockenhotel.
Steinhoff erinnerte daran, dass die laufenden Betriebskosten auf dem Brocken
extrem hoch seien, so muss er z.B. für einen m³ Wasser fast
€ 30,- bezahlen, auch sei der letzte Winter durch die extremen Schneehöhen
von bis zu 3 Metern, bei Verwehungen bis zu 6 Metern, massiv im Betriebsergebnis
zu erkennen gewesen, sprich der Umsatz bricht durch solche Hemmnisse total
zusammen. Solchen Wetterverhältnissen ist die "normale"
Harzer Gastronomie nicht ausgesetzt.
Der Vorsitzende der Vereinigung Harzer Köche, Küchenmeister
Michael Klutt,
bedankte sich bei seinem Kollegen Steinhoff für die Einladung mit
einem kleinen Präsent.
Nach einem Rundgang auf dem Brockenplateau wurden die Köche mit den
Bussen
des rührigen Bockenswirtes wieder ins Tal gebracht, nämlich
nach Drei-Annen-Hohne.
Anschließend trafen sich die Herren und Damen der Köchegilde
bei Ihrer Kollegin Liesgret Wewer im Hotel "Zur grünen Tanne"
in Mandelholz, dort verbrachten sie gemütlich in alter Tradition
bei Speis und Trank bis in die Nacht die letzte Monatsversammlung vor
der Sommerpause. Pe
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