Bier ist wichtiger Bestandteil mancher Suppen, Saucen
und wer kennt ihn nicht, den Bierteig. Besonders als Getränk ist
Bier eine bedeutende Komponente beim Genuss der Gerichte. Es rundet den
Geschmack der Speisen ab und kann auch den regionalen Bezug zur Landschaft
herstellen. Alles Gründe für Köche, sich genauer über
die größte und modernste Braustätte des Harzes zu informieren.
Während andere Brauereien mit dem Pfund der Tradition wuchern, wurde
die Hasseröder Brauerei sozusagen auf der grünen Wiese errichtet.
Der hochmoderne Betrieb liegt sehr verkehrsgünstig und kann so gut
mit den erforderlichen Rohstoffen versorgt werden. Harzwasser ist der
mengenmäßig größte Anteil und liegt sozusagen vor
der Haustür. Alle anderen Rohstoffe wie Braugetreide und Hopfen können
leicht herangeschafft werden. Noch wichtiger ist der Standort jedoch für
den Absatz, in der Brauerei spricht man vom Ausstoß: etwa 1,5 Millionen
Flaschen des begehrten Gerstensaftes werden täglich ausgeliefert.
Da muss die Logistik stimmen und die Standortwahl hat sich da als günstiger
Faktor erwiesen.
Diese Produktionsmenge ist natürlich nicht nur für den Harz
bestimmt. Hasseröder Bier wird national und international angeboten.
Ein gut abgestimmtes Werbekonzept sorgt für den Bekanntheitsgrad
und die Braumeister sorgen durch gleichbleibende Qualität des Bieres
für dessen Beliebtheit.
Anders als in kleinen Betrieben verlaufen die verschiedenen Herstellungsschritte
des Bieres häufig in abgekapselten Produktionsanlagen. Den Köchen
ist jedoch das Prinzip des Bierbrauens in der Ausbildung vermittelt worden.
Ein Fachkollege produziert auch selbst Bier, sozusagen als Hobbybrauer
und inzwischen gibt es Erlebnisgaststätten in denen Bier vor den
Augen der Gäste produziert und das vor Ort hergestellte Produkt auch
angeboten wird. So kann in einem Industriebetrieb wie der Hasseröder
Brauerei nicht verfahren werden. Hier vermitteln Tonträger den Besuchern
per Kopfhörer während der Brauereiführung vertiefendes
Wissen.
|
Was aber ist alle Theorie. Zum Schluss wurde ein deftiges
Harzer Tscherperfrühstück angeboten, selbstverständlich
mit Harzer Bier. So konnten sich die knapp dreißig Köche direkt
vom ausgezeichneten Geschmack des hier produzierten Getränks überzeugen.
Der Vorsitzende der Harzer Fachvereinigung, Küchenmeister Michael
Klutt, will seinen Kollegen im nächsten Jahr eventuell eine Betriebsbesichtigung
in einer kleinen Harzer Brauerei ermöglichen, denn kleine aber feine
Betriebe könnten auch interessant sein für die Information der
Köche und für deren Angebot an die Gäste.
Pe
|